Hauptsitz für Energie-Pionierleistungen: Photovoltaik, Fernwärme und ein Batteriespeicher verwandeln ein Bürogebäude in Zürich-Altstetten in ein Kraftwerk, das Hunderte Megawattstunden sauberen Solarstrom generiert.
Hauptsitz für Energie-Pionierleistungen: Photovoltaik, Fernwärme und ein Batteriespeicher verwandeln ein Bürogebäude in Zürich-Altstetten in ein Kraftwerk, das Hunderte Megawattstunden sauberen Solarstrom generiert.
Auf dem Dach und an den Fassaden des Hauptsitzes von Energie 360° in Zürich-Altstetten glänzen rund 1600 Photovoltaikmodule auf über 2600 Quadratmetern. Diese PV-Anlage produziert jährlich etwa 325 Megawattstunden sauberen Strom. «Die Dach- und Fassadensolaranlagen machen unseren Hauptsitz zum grünen Kraftwerk», sagt Jörg Wild, CEO von Energie 360°. Mit dem Umbau ist man bei der Solarstromproduktion und Energietechnik mit gutem Beispiel vorangegangen.
«Künftig produziert Energie 360° rund die Hälfte des jährlichen Energiebedarfs ihres Gebäudes selbst», erklärt Michael Baumer, Zürcher Stadtrat und Verwaltungsratspräsident von Energie 360°. Das Energie- und E-Mobilitätsunternehmen elektrifiziert derzeit seine Fahrzeugflotte und lädt die Elektroautos grösstenteils am Hauptsitz. Dadurch kann es je nach Leistungsbedarf und zu gewissen Tageszeiten zu Lastspitzen kommen. Um diese abzufedern, plant Energie 360° einen Batteriespeicher, der das Stromnetz künftig entlasten soll.
So funktioniert die Koordination aller Anlagen dieses nachhaltigen Gebäudes
Wärme und Kälte bezieht der Gebäudekomplex über das Fernwärmenetz. Die Energie dafür stammt aus Grundwasser und Abwärme und ist zu 80 Prozent erneuerbar. Eine moderne Wärmeschutzverglasung reduziert zusätzlich den Energieverbrauch. Das Zusammenspiel aller Anlagen inklusive Lüftung wird von einer smarten Steuerung koordiniert. Diese ganzheitliche Energielösung am Hauptsitz von Energie 360° veranschaulicht somit, wie Solarstrom, Fernwärme, Ladestationen für E-Autos, ein Batteriespeicher und eine intelligente Steuerung zusammenspielen können.
Lob vom Hochbauvorsteher: Nachhaltiges Bauen in hoher gestalterischer Qualität
Für den Stadtzürcher Hochbauvorsteher André Odermatt ist das Pionierprojekt ausserdem ein Beweis dafür, dass sich nachhaltiges Bauen und architektonische Ansprüche nicht gegenseitig ausschliessen müssen. «Das Ergebnis beweist, dass es trotz technischer Herausforderungen möglich ist, grossflächige PV-Fassaden zu realisieren – und dass diese in hoher gestalterischer Qualität umgesetzt werden können.»
Eine der Herausforderungen waren Brandschutzauflagen. Während der Bewilligungsphase verschärfte die Gebäudeversicherung Kanton Zürich (GVZ) nämlich ihre Vorgaben: Neu müssen Bauherren bei Gebäuden über elf Meter Höhe nachweisen, dass sich ein allfälliger Brand von PV-Modulen nicht über mehr als zwei Stockwerke ausbreiten könnte. Da es in der Schweiz keine anerkannte Prüfstelle dafür gab, wandte sich Energie 360° gemeinsam mit dem städtischen Amt für Hochbauten an Brandschutz-Profis in Leipzig.
Ein Test mit Brandriegeln aus Stahlblech erfüllte die Anforderungen. Damit war der Weg frei für die Westfassade mit durchgehenden Solarpanels. Auf der Ost- und Südseite wurden Solarpanels in den Brüstungsbändern unterhalb der Fenster angebracht. Neben den PV-Modulen zieren Grünpflanzen die Hausfassade. Gebäude mit begrünten Fassaden bleiben kühler. Die Fassadenbegrünung reduziert zudem Lärm, filtert die Luft und fördert die Artenvielfalt in der Stadt. Die gewonnenen Erkenntnisse aus der Transformation des Bürogebäudes in ein grünes Kraftwerk will Energie 360° bei weiteren Energieprojekten nutzen.
Auf dem Dach und an den Fassaden des Hauptsitzes von Energie 360° in Zürich-Altstetten glänzen rund 1600 Photovoltaikmodule auf über 2600 Quadratmetern. Diese PV-Anlage produziert jährlich etwa 325 Megawattstunden sauberen Strom. «Die Dach- und Fassadensolaranlagen machen unseren Hauptsitz zum grünen Kraftwerk», sagt Jörg Wild, CEO von Energie 360°. Mit dem Umbau ist man bei der Solarstromproduktion und Energietechnik mit gutem Beispiel vorangegangen.
«Künftig produziert Energie 360° rund die Hälfte des jährlichen Energiebedarfs ihres Gebäudes selbst», erklärt Michael Baumer, Zürcher Stadtrat und Verwaltungsratspräsident von Energie 360°. Das Energie- und E-Mobilitätsunternehmen elektrifiziert derzeit seine Fahrzeugflotte und lädt die Elektroautos grösstenteils am Hauptsitz. Dadurch kann es je nach Leistungsbedarf und zu gewissen Tageszeiten zu Lastspitzen kommen. Um diese abzufedern, plant Energie 360° einen Batteriespeicher, der das Stromnetz künftig entlasten soll.
So funktioniert die Koordination aller Anlagen dieses nachhaltigen Gebäudes
Wärme und Kälte bezieht der Gebäudekomplex über das Fernwärmenetz. Die Energie dafür stammt aus Grundwasser und Abwärme und ist zu 80 Prozent erneuerbar. Eine moderne Wärmeschutzverglasung reduziert zusätzlich den Energieverbrauch. Das Zusammenspiel aller Anlagen inklusive Lüftung wird von einer smarten Steuerung koordiniert. Diese ganzheitliche Energielösung am Hauptsitz von Energie 360° veranschaulicht somit, wie Solarstrom, Fernwärme, Ladestationen für E-Autos, ein Batteriespeicher und eine intelligente Steuerung zusammenspielen können.
Lob vom Hochbauvorsteher: Nachhaltiges Bauen in hoher gestalterischer Qualität
Für den Stadtzürcher Hochbauvorsteher André Odermatt ist das Pionierprojekt ausserdem ein Beweis dafür, dass sich nachhaltiges Bauen und architektonische Ansprüche nicht gegenseitig ausschliessen müssen. «Das Ergebnis beweist, dass es trotz technischer Herausforderungen möglich ist, grossflächige PV-Fassaden zu realisieren – und dass diese in hoher gestalterischer Qualität umgesetzt werden können.»
Eine der Herausforderungen waren Brandschutzauflagen. Während der Bewilligungsphase verschärfte die Gebäudeversicherung Kanton Zürich (GVZ) nämlich ihre Vorgaben: Neu müssen Bauherren bei Gebäuden über elf Meter Höhe nachweisen, dass sich ein allfälliger Brand von PV-Modulen nicht über mehr als zwei Stockwerke ausbreiten könnte. Da es in der Schweiz keine anerkannte Prüfstelle dafür gab, wandte sich Energie 360° gemeinsam mit dem städtischen Amt für Hochbauten an Brandschutz-Profis in Leipzig.
Ein Test mit Brandriegeln aus Stahlblech erfüllte die Anforderungen. Damit war der Weg frei für die Westfassade mit durchgehenden Solarpanels. Auf der Ost- und Südseite wurden Solarpanels in den Brüstungsbändern unterhalb der Fenster angebracht. Neben den PV-Modulen zieren Grünpflanzen die Hausfassade. Gebäude mit begrünten Fassaden bleiben kühler. Die Fassadenbegrünung reduziert zudem Lärm, filtert die Luft und fördert die Artenvielfalt in der Stadt. Die gewonnenen Erkenntnisse aus der Transformation des Bürogebäudes in ein grünes Kraftwerk will Energie 360° bei weiteren Energieprojekten nutzen.